Im Land der Dichter und Denker

Klassisches, Skurilles und Lustiges, Tolles und Unglaubliches aus Germany mit einer Prise Unileben und Japan, einem Hauch Ironie und gewürzt mit extra viel nonsense

Tuesday, January 31, 2006

wohl bekommts...

...nicht immer schmeckt einem, was einem serviert wird.
Da wären zum einen Prüfungen und zum anderen Hausarbeiten. Sie bekommen mir eigentlich nie, weder im Sommersemester, noch im Wintersemester. Es spielt auch keine Rolle, wo sie zubereitet werden, ob in Deutschland oder in Japan, irgendwie wird mir bei dem Gedanken an sie einfach nur übel. Und wem würde sich nicht auch der Magen umdrehen wenn:
an Prüfungen (90minütig)
1x Ausdrucksübung,
1x Konversation
1x Leseübung (schwer) und Kanji
1x Aufsatz
1x Aussprache
1x Leseübung (leicht)

und Hausarbeiten (ca. 5 seitig) über
1x irgendwas, was mit japanischer Litaratur zu tun hat...IRGENDWAS?????
1x eins von fünf Themen in "Japanese expressions in Japanese culture"

in der nächsten Woche auf der Speisekarte stünden???

PS: 1x Grammatik und 1x Aufsatz (schwer) habe ich schon mit Widerwillen runtergewürgt...am schlimmsten sind aber die Ergebnisse, die lassen sich sehr schlecht verdauen.


Tuesday, January 24, 2006

Japanische Helden

In jedem Land gibt es sie: Helden. In Deutschland auch mal musikalisch unterwegs - neuerdings aber auch auf asiatischem Boden. Die Band "Wir sind Helden" hat ein paar japanisch-sprachige Songs aufgenommen, die es mittlerweile auch hierher geschafft haben. Ja, den Text zu "Von hier an blind" kann ich zwar auf Deutsch - aber auf Japanisch muss ich das noch üben.
" さあー、言ってみよう" heißt das gute Stück und hat meine Lehrerin zu tiefst begeistert - sie hatte sogar zuerst gedacht, dass es sich im eine japanische Band handeln würde, als sie den Song zum ersten Mal gehört hat...

Monday, January 23, 2006

能楽、書道・・・試験

...wieder ein Mal ein paar Neuigkeiten aus dem Land der aufgehenden Sonne, der fast sehr erfolgreichen Skispringer beim Heimspringen in Sapporo, des Börsenchaos' und der nicht so eisigen Temperaturen, wie man sie derzeit in Europa erleben kann.

Hier herrschen herbstlich-winterliche Verhältnisse, mit heiter bis wolkigen Tagen, meist aber ohne Regen und Mittags-Temperaturen, die zu einem schalfreien, "manteloffen" Spaziergang einladen. Leider ist es mir aber derzeit nicht möglich in den Genuss solcher Spaziergänge zu kommen, da ich sehr mit Lernen beschäftigt bin, will ich doch sehen, dass ich hier mit Bravour bestehe. Ok, ein B reicht mir auch...

...am verlängerten Wochenende habe ich dann zusätzlich Volleyball gespielt, Karaoke gesungen oder sagen wir eher, gekrächzt...japanische Kalligraphie und Origami gemacht und an einem Mini- Unesco-Workshop für japanisches Theater teilgenommen. Letzteres ging über Nô, eine der ältesten und traditionsreichsten Theaterformen Japans. Leider habe ich nicht alles, was dazu erklärt wurde und den Inhalt der Gesänge nicht verstanden, war aber von den zwei Darbietungen sehr beeindruckt. Am Ende habe ich mich noch mit einem der sensei über die Masken unterhalten, von denen ich dann sogar eine aufsetzen durfte. Man sieht so gut wie nichts durch diese Maske, aber das ist nicht die einzige Schwierigkeit beim Nô. Hinzu kommen noch die langsamen Bewegungen, die mindestens 2 Jahre Training vorraussetzen um richtig beherrscht zu sein. Achja...da habe ich mir mal wieder gedacht, dass ich doch viel zu wenig über Theater weiß und das künftig ändern werde. Nô werde ich wohl eher nicht selber spielen, aber mal eine richtige Vorführung sehen, das wär doch was.

Warum ich ein verlängertes Wochenende hatte? Naja, um mehr lernen zu können bzw. noch mehr Zeit habe mich vorm Lernen zu drücken. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann können wir uns denken, dass es leider nicht ganz so war. Die Uni musste Vorbereitungen für den Ansturm vieler, vieler Oberschüler treffen, die an den Uni-Zulassungsprüfungen teilnehmen wollten. Das hat für uns dann zwei Uni-freie Tage bedeutet und gelernt habe ich trotz immer wieder erwähnter Faulheit schon. Und wenn dann die Prüfungen vorbei sind erwartet mich ein Wochenende in Saga, nördliches Kyushu. Denn dort werden wir einen Ausflug mit den vielen Austauschstudenten unternehmen, ein paar Museen abklappern, frische Luft schnappen und uns abends im Ryokan-eigenen Onsen erholen. Hm, das sind doch Aussichten...

...und diese.
...Kumamoto City

Friday, January 20, 2006

mal was anderes...

abends














...heute will ich mal nicht rumjammern...sondern euch einfach mit noch mehr Fotos bescheren:

Blick von meinem Balkon!
Die Fotos von meinem Zimmer sind so schrecklich, dass ich neue machen muss und da ich eigentlich lernen müsste, äha, naja, also ich mach das dann demnächst.




ok, das sieht jetzt sehr nach 田舎aus
... aber Kumamoto City ist von hier ja auch noch ca. 20 Minuten entfernt.

tags




Monday, January 16, 2006

Ach...Wetter...

...habe ich nicht gestern noch von dem herrlichen Wetter hier geschwärmt??? Vergesst es, heute schüttet es aus Eimern, Kübeln, Regentonnen, eben aus allem, was Wasser halten kann...jetzt kommts alles raus, runter auf die Erde...wo unschuldige Studenten ohne Schal und ohne Mütze nach der Uni in die Stadt radeln um zu bummeln.

...und in der Stadt werde ich mal wieder bestraft, nur weil ich eine Hose kaufen will. Frustshoppen bekommt hier eine ganz andere Bedeutung und ich werde mich ewig fragen, warum ich damals, nur wenige Stunden vor meinem Abflug, diese eine Hose wieder ausgepackt habe.

Sunday, January 15, 2006

Ach...Disziplin

...dieses Jahr war ich schon zwei Mal Joggen, zwei Mal beim Yoga und habe mich mehr als zwei Mal erfolreich vom Lernen gedrückt. Demnächst will ich auch mal ein bißchen mit "google earth" rumspielen, das habe ich immernoch nicht gemacht und außerdem noch ein Mal den Versuch starten eine Hose zu kaufen. Auch wenn ich beim letzten Mal sogar eine gefunden habe, nach vier Stunden, obwohl Kumamoto wirklich nicht groß ist...aber zur Zeit findet ein sale statt und da sollte man sich nach der Uni, 2:30, schon etwas Zeit nehmen, wie ich finde. Ausgiebige Shoppingtouren müssen hin und wieder mal sein... auch wenn freilich ein paar nette Begleitungen fehlen...aber von Rosenheim nach Kumamoto ist es doch was weit mit dem Rad...gerne ab Herbst wieder ^_^ (h&m wartet nur auf mich...)

...ansonsten geht es mir gut, die Uni hat mich wieder und ich "ersticke" im wahrsten Sinne des Wortes an meinen Japanischvokabeln, weil es sooooo viele sind. Ein "Danke" nach Texas für diesen lustigen Gedanken. Komischerweise ist es in letzter Zeit ziemlich warm geworden, man kann schön ohne Schal und Mütze zur Uni radeln und nachts auch ohne schlafen. Verschnupft bin ich zwar immernoch ein wenig, aber der Verdacht an einer Grippe zu erkranken besteht nicht mehr.

Heute gab es in der Uni "große Töne"...verschiedene Bands und Musikgruppen gaben ein kleines Konzert, was arg an Schulband-Auftritte erinnerte. Nur, dass sie mittags schon Bierchen tranken und das wohl alle sehr, sehr cool fanden. Sabine und ich waren die einzigen Ausländer und wahrscheinlich auch die einzigen, die keiner Band etc. angehörten...das konnte man auf einen Blick sehen, weil einfach kein Schwein da war. Irgendwie traurig, aber nun gut, die Uhrzeit lud auch nicht wirklich ein mitzurocken...12 Uhr mittags war den meisten einfach zu früh. Trotzdem wars ganz nett, besonders als zwei verschiedene Bands eine spontane Session gaben und einfach drauf los musizierten. Da trafen Saxophon und Trompete auf Bongos und E-Gitarre. Untermalt von jazzigen Klavierklängen und Bass...begleitet von Klettereinlagen eines Trompeters und eines Trommlers...verursacht durch zu viel Bier...

sorry...ich war zu faul um aufzustehen, weshalb man die band nicht sieht...aber es geht auch mehr um die hohe Besucherzahl.... und rechts...die bereits erwähnte Showeinlage!!!( das Gerüst hat ganz schön gewackelt)
und hier ein paar einsame Groupies.


und hier eine s/w Impression..."Stillleben" mal anders. Ok...ich bin wohl die einzige, die das lustig findet...ihr könnte es ruhig zugeben...




...zum Schluß noch eine Quizfrage: Was macht man mit 15kg Mandarinen? Richtig! Man verschenkt sie an seine Freunde und Nachbarn und dank Sabine, bzw. dank Sabines Gastfamilie in Nara hat jetzt das halbe Wohnheim genug Vitamin C für die nächsten Monate.
...mir fällt da noch was ein...unser Wohnheim steht zur Zeit unter Wasser - wenn man in den Waschraum will sollte man dies nur mit Gummistiefeln und Regenschirm ausgestattet tun...

...In diesem Sinne - seid schön fleißig, vielleicht motiviert mich das ja dann auch mal mit mehr Disziplin an Japanisch-Vokabeln zu ersticken.



Thursday, January 12, 2006

Ach...Lernen...

...der Titel sagt es, ihr könnt mein Seufzen da draußen in der großen weiten Welt, in aller Herrenländer laut und deutlich hören. Ihr seht, wie ich an meinem Schreibtisch sitze, das Buch aufgeklappt, den Stift in der Hand, aber mit den Gedanken ganz woanders. Also höre ich mir lieber japanisches Radio an, zähle die Tage bis zu den Olympischen Winterspielen und überlege, wie ich meine Frühlingsferien gestalten soll.

Und weil ihr so viel von meiner Unlust zu Lernen habt, hier noch ein paar Fotos von Silvester...leider zensiert. Hätte ja sein können, dass einige von der Party verschreckt auf diese Seite klicken und sich laaaangsam erinnern, WAS sie da eigentlich alles gemacht haben...

Monday, January 09, 2006

Party in Tokyo

...und falls ihr euch fragt, ob ich nur Fotos von Sehenswürdigkeiten und Stadt-Landschaft gemacht habe, hier auch ein paar sehr gelungene Bilder von Menschen in Aktion..."Party-Machen".



Eines Abends in einer Bar in 新宿(Shinjuku)...mit Gabriel, Kim, Park und Dolf さん. Die Japaner auf dem letzten Foto kannten wir gar nicht...fuhren aber im gleichen Aufzug...so kann man auch Leute kennenlernen.
Silvester Fotos kommen damnächst. Auf bald also und viel Spaß mit den ersten Fotos im neuen Jahr!

vom Kaiser und schlafenden Café-Besuchern

Eben noch ein paar Nachteindrücke von Tokyo bestaunt...unter anderem vom Tokyo Tower (sogar höher als der viel schönere Eiffelturm) und Blick auf Shinjuku aus der Bar "Living Room" im 49. Stock - jetzt Bilder vom Kaiser, bei seiner Neujahrsansprache in strömenden Regen. Außerdem schlafende Café-Besucher und Bilder von der Nihonbashi und meinem 1. Schreinbesuch. Alles nachzulesen auch unter Tokyo goes on .

東京の写真...bei Nacht




Friday, January 06, 2006

Tokyo goes on

und hier weiter mit Berichten aus Tokyo (quasi 2. Teil):

Wir waren mal mit einigen von Claus' Freunden was trinken und anschließend Karaoke singen, bis 5 Uhr morgens. Nach meiner Darbietung von "Best of you" (Foo Fighters) ging gar nichts mehr und ich krächzte die alten Schnulzen nur noch ins Mikro. An anderen Tagen sind wir weiter durch die Stadt gebummelt, die kein Ende zu nehmen schien. Überall fährt eine Bahn hin, überall sind Leuchtreklamen und unglaublich, überall sind soooooo viele Menschen. Sogar in Disney Land, wo wir tatsächlich auch waren. Ausnahmsweise waren wir an dem Tag sogar früh aufgestanden (7 Uhr) und waren vor 9 Uhr bei Mickey und seinen Freunden. Die Wartezeiten betrugen schon um 9 eineinhalb Stunden *kopfschüttel* und es gab unzählige Menschen, die für die abendliche Parade gecampt hatten. Sie waren ausgerüstet mit Isomatten, Thermoskannen und allem was warm hält...*nochmal kopfschüttel*. Aber trotz Kälte, langen Wartezeiten und unheimlich vielen Menschen hat es doch Spaß gemacht und eine der letzten Fahrten, die wir gemacht haben, war sogar richtig entschädigend für alles davor. Denn während sich alle anderen Millionen (naja, vielleicht auch nur Zehntausend) Besucher die Parade ansahen, konnten wir in weniger als 5 Minuten in diverse Attraktionen rein. So auch, das sehr beliebte "Hunny Hunt" mit Winnie the Pooh. Perösnlich bin ich ja kein großer Pooh Fan, aber die Fahrt war echt mal was anderes und wirklich schön gemacht. Kurz nach der Parade betrug die Wartezeit dann wieder 60 Minuten, weshalb wir auf eine weitere Fahrt mit Winnieh und seinen Freunden verzichtet haben.

An Silvester waren wir sehr international unterwegs und haben in einem Restaurant ins neue Jahr gefeiert. Mal anders, weil es kein Feuerwerk und keinen Sekt gab - und vor allem auch kein "Dinner for one". Aber unser "Dinner for FIFTEEN" war auch sehr feuchtfröhlich, wieviel Bier man nicht innerhalb von 2 Stunden trinken kann, hehe. Anschließend haben einige aus der (deutsch-finnisch-schwedisch-italienisch-taiwanesich-koreanischen) Gruppe mit wildfremden, aber auch angetrunkenen Japanern auf der Straße getanzt. Ansonsten befanden sich irgendwie nur Ausländer in der Stadt und in den jeweiligen Restaurants und Bars. Die meisten Japaner habens traditionell ruhig angehen lassen und sind wohl in einen nahen buddhistischen Tempel gegangen zum beten und Glocke-Läuten, haben Soba gegessen und sich am Zusammensein der Familie erfreut. Denn so wird Silvester hier gefeiert - die große Party gibts eher zu Weihnachten. Naja, aber nun zurück zu uns. Nach unserem Tänzchen auf der Straße wollten wir nach Roppongi fahren um ein paar Clubs unsicher zu machen. Doch, weil Silvester war, haben alle ca. 2000 Yen gekostet, obwohl sie normalerweise umsonst sind. Wahrscheinlich wollten sich die Club-Besitzer an den partylustigen Ausländern eine goldene Nase verdienen...und irgendwie hat sich die Gruppe dann nach und nach aufgelöst, weshalb wir dann auch heim gegangen sind. Den 1. Januar haben wir so ziemlich verpennt, als wir aufgestanden sind, wars wieder dunkel...so wird mein Jahr nur 364 Tage haben.
Am 2.1. 06, also quasi an "unserem Neujahr" sind wir zum Kaiserpalast gefahren, um ihn ein bißchen zu besichtigen. Haben aber nicht gewusst, dass der Kaiser in der ersten Woche des Jahres seine Neujahrsansprache hält, weshalb tausende von Japanern ebenfalls dorthin gepilgert waren. Aber so haben wir mal den Kaiser gesehen. Leider hat es geregnet und alle hatten ihr Regenschirme aufgespannt, weshalb meine Fotos nicht soooo gut sind, aber wenn man weiß, dass es der gute Tennô Kun ist, dann....ja, dann kann man ihn wohl auch erkennen. Jedenfalls waren wir da und wurden sehr nass, sind dann weiter durch den Regen zur Nihonbashi, einer alten Holzbrücke spaziert, die aber mittlerweile von einem Autobahnnetz "überbaut" wurde und so meiner Meinung nach nicht mehr wirklich als schöne Sehenswürdigkeit zur Kenntniss genommen wird. Wenige hundert Meter weiter steht das Mitsukoshi-Kaufhaus, was etwa mit "Harrod's" in London zu vergleichen ist. Nur um mal zu schauen, was es so gibt, sind wir rein...und natürlich auch, um uns aufzuwärmen. Im nächstbesten Café haben wir dann pausiert und sind ne Stune später Richtung Asakusa gelaufen. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört und sogar die Sonne bescherte uns und den leeren Straßen ein wenig Freude. Ich hätte nicht gedacht, dass es in Japan mal soooo ruhige Straßen gibt - die sonst mit Menschen übersäht sind. Das liegt wohl daran, dass die Tage nach Neujahr (meist bis zum 4./5.) Feiertage sind und alles, aber auch wirklich ALLES zu hat (bis auf die großen Conbinis). In Asakusa sind wir dann zu einem Schrein und haben dort fürs neue Jahr gebetet, natürlich mit Gabe und in die Hände-Klatschen. Vorher mit Feuerrauch den Kopf "gewaschen" - keine Ahnung, wie man das nennen soll...aber die Bedeutung ist
wohl so: Entweder man wedelt sich Rauch ins Gesicht, für Schönheit, oder man wedelt ihn auf den Kopf, für Weisheit. Beides darf man nicht...und da ich ja noch fertig studieren will...naja...
Danach mit der Bahn Richtung Tokyo Tower, hoch gefahren, Stadt im Abendpanorama bestaunt, leider nicht so wirklich genießen können, weil so viele andere Besucher da waren...und dann nach Ginza gefahren, wo wir Jo, Philippe und Onichan getroffen haben. Ne Bar haben wir erst nicht gefunden, uns dann in einem Café überlegt nach Roppongi zu fahren. Dort hatten aber die meisten Bars zu...trotzdem haben wir uns dann in eine reingesetzt, die eine Fotoausstellung hatte und mit netter Lounge-Musik sehr gemütlich war. Sitzmöglichkeiten gab es zwar sehr wenige, aber sie war nicht übel und die Getränkepreise waren Standard.

Am nächsten Tag sind wir nach Ikebukuro gefahren, weil wir in ein Aquarium gehen wollten. Das hatte aber leider schon zu, als wir ankamen, weshalb wir dann einfach ein bißchen gebummelt sind. Und beim Bummeln habe ich mir mein erstes japanisches Buch gekauft - ich meine kein Japanischbuch, nein nein, sondern eins so richtig zum Lesen (so halt).
空を駆けるジェーン (Jane on her own - im Original von Ursula Leguin; von Haruki Murakami ins Japanische übersetzt) werde ich mir dann hoffentlich bald zu Gemüte führen und verstehen.

Am 4.1.06 wollten wir aber dann wirklich früh ins Aquarium fahren, haben aber dann verschlafen und sind erst mittags aufgestanden. Ich habe mich dann mit einer Freundin getroffen, die vor einem Jahr in Bonn war. Also bin ich alleine mit der Tokyo-Bahn gefahren...und war pünktlich am richtigen Ort!!!!! Yeah, auch die Herausforderung "Bahnfahren" in Tokyo habe ich gemeistert! In Kôenji sind wir in ein nettes Café gegangen und haben uns zwei Stunden lang auf Japanisch und über alles mögliche unterhalten. Claus haben wir dann am Bahnhof von Shinjuku getroffen und sind dann getrennte Wege gegangen...also meine Freundin Noriko und ich. Mit Claus bin ich dann Essen gegangen und dann in eine Bar im 49. Stock des Nomura Gebäudes, wo wir fruchtige Cocktails mit Blick auf Tokyo by night hatten. Anders als zuvor im Tokyo Tower...und die Bar "Living Room" ist echt mal schick....muss ich schon sagen. Die Cocktails sind nicht besonders teuer, dafür muss man eine Tischgebühr zahlen...verständlich für die Lage der Bar, mit DEM Ausblick!

Tja und am 5.1.06 bin ich abends wieder heimgeflogen. Tagsüber habe ich gepackt und bin noch mit Claus durch Shibuya spaziert, wo wir nochmal Kare gegessen haben. Eigentlich wollten wir noch プリクラ (diese lustigen Fotos) machen, aber leider waren alle Läden voll mit aufgetakelten Mädchen in Miniröcken und stylishen Sonnenbrillen, die äußerst gut zum verregneten Wetter passten. Zu Hause war ich dann erst sehr spät und mein Briefkasten war voller Weihnachts- und Neujahrskarten. Leider fühlte ich mich etwas sehr krank, weshalb ich dick eingepackt und sogar mit Mütze und Schal geschlafen habe...

...und somit hoffe ich, dass ich bald wieder gesund werde und freue mich schon so sehr, dass mich der Uni-Alltag wieder einholt und ich nicht weiß wo man Kopf vor Lernerei und Hausaufgaben steht. *seufz* Auch Tokyo geht einmal vorbei...und in Kumamoto, oder soll ich besser sagen "zu Hause" ticken die Uhren nochmal anders.