Im Land der Dichter und Denker

Klassisches, Skurilles und Lustiges, Tolles und Unglaubliches aus Germany mit einer Prise Unileben und Japan, einem Hauch Ironie und gewürzt mit extra viel nonsense

Sunday, May 28, 2006

kick it like BONN

Big news on Friday's NHK broadcast: The Japanese Soccer Team left for the World Cup setting up their training camp in Bonn. Pictures of Nakata and Takahara wearing gray suits and cool sunglasses, coach Zico accepting a carnation from a tiny Japanese flight attendant and the samurai blue entering their plane. Next, a romantic scene of quiet Bonn marketplace, the stands had already been taken away and the sun was setting behind the city hall. A Japanese journalist interviewed Bonners asking them for an encouraging comment: "toi, toi, toi" it was...頑張れ they say here and that's what they wanna hear!

What else do they (the Japanese) wanna hear? That the sausages are all ready grilled and the beer is cool and fresh - just waiting to be served to the thousands if not millions of Japanese tourists and most importantly soccer fans. Bonn seems to be all set for the tournament and for having another great party time, just like last year when millions of pilgrims gathered for the World Youth day. But this time - they are praying for the Trophee! They...the Brazilians, the Germans, the Japanese, the Dutch, the Cost Ricans and Brits, the French, Swedish and Czechs (など) - even soccer "freshmen" Australia - they are all seeking their chance.


So BONN it is - a place to go!
皆さんBonnへようこそ!

that's what Asahi wrote:
http://www.asahi.com/english/Herald-asahi/TKY200605260123.html

Monday, May 22, 2006

es war einmal...

kennt ihr das Märchen vom Wochenende, an dem Catie unzählige Male "Rotkäppchen" und "Die Bremer Stadtmusikanten" vorgelesen hat? Nein? ...dann lest es jetzt:

Es war ein Mal in Japan, auf der sonnig-südlichen Insel Kyushu, mitten in den Bergen des Aso-Vulkans, wo die schmalen Wege von geheimnisvollem Nebel verschluckt werden und die Riesenameisen tote Fliegen tragen, wenn sie nicht grade arme Menschen in ihre zarten Füße beißen. Hier gab es ein kleines Bonner Mädchen, das mutig in einen Bus stieg und mit ihren Freunden aus sieben anderen Ländern eine Reise ins Aso-Gebirge unternahm um dort entschlossen und mit kräftiger Stimme neugierigen Kindern Märchen aus aller Welt vorzulesen. Doch sie ahnten nicht, was sie dort im Hotel Windy erwarten würde...

...stickige, schwüle Luft, dunkle Zimmer und mehr als 99 bunte Luftballons, literweise Bier, kiloschweres Grillgut und zur Erholung ein hoteleigenes Onsen. Verschlafen begann das Märchen-Wochenende um 8 Uhr am Sonnabend, doch bis die ersten Gäste kamen schlug die schwere Eichenuhr in der Vorhalle 5 Mal zur vollen Stunde. Der erste Tag verstrich langsam und eher gemütlich, die Stimmbänder waren zwar schon etwas angeheisert, doch erst am Sonntag schickte der liebe Gott ganze Kinderscharen mit Eltern und Großeltern in die Berge um ihnen dort das Hören und Staunen, Sagen und Märchen aus aller Herren Länder zu lehren. Trotz Verkaterung, die durch ein unhaltsames Gelage mit japanische Bier bis um 3 Uhr nachts stattgefunden hatte, stürmten die mutigen Studenten um 8 Uhr das Frühstücksbuffet um Kräfte für einen wahren Märchenmarathon zu sammeln. Bevor dann der Gong zum Start läutete entspannte sich jeder noch auf seine Weise in der Sonne, bei einem Spaziergang durch die Berglandschaft, die an jenem Tag so friedlich war, wie einst vor vielen Jahren. Von 10 bis 16:00 Uhr stürmten sodann zahlreiche Kinder die Stuben und lauschten teils gespannt und teils gelangweilt den Märchen auf japanisch und in der jeweiligen Landessprache. In der guten deutschen Stube konnten die kleinen Gäste auch mit den ausgestellten Stofftieren kuscheln - die Maus, ein weißer Hase und die Bremer Stadtmusikanten. Als um 16 Uhr das langersehnte Ende bevorstand, drängelten sich immernoch neugierige Gäste von jung bis alt um einen der wenigen Sitzplätze zu ergattern.

Völlig erschöpft und stimmlos erklommen die trinkfreudigen Studenten erst gegen 17:00 Uhr den Bus, der sie zurück in die Stadt bringen sollte, dort wo Abgase und Schwüle das Klima bestimmen und Starbuck's mit einem Banana-Frappuccino winkte.

Auch ein Märchen (-Wochenende) geht ein mal zu Ende, das mir mit vielen Eindrücken in Erinnerung bleibt, so etwa die Besuche der Gouverneurin von der Präfektur Kumamoto und des Bürgermeister der Stadt Yamato-cho und viele glücklichen Kindern, denen man mit ein paar Geschichten eine Freude bereiten konnte.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lesen sie bis zu ihrem Lebensabend kein einziges Mal mehr Rotkäppchen oder die Bremer Stadtmusikanten, die im übrigen beide von den Gebrüder Grimm geschrieben wurden, falls das jemand zufälligerweise nicht wusste.

Wednesday, May 10, 2006

Eigentlich...実はねー

...läuft mal wieder nur Scheiße im Fernsehen. In der einen Sendung wird irgendwas gestickt, in 'ner anderen spaziert eine etwas übergewichtige Frau mit blonden Zöpfen durch die Gegend, dann gibt es Nachrichten über den starken Regen, der heute ganz Japan heimgesucht hat und dann noch eine andere Sendung, wo verschiedene schön-frisierte Katzen mit Schleifchen um den Hals in einem riesen Käfig à la Big Brother umherspazieren, sich beschnüffeln und beängstigt in die Kamera schauen. Hat jemand den Film Shrek2 gesehen...Katzen haben SOOOOOOOOOO große Augen - süß. Aber die Sendung ist trotzdem scheiße. 日本のテレビ番組はすごくおかし!

Naja, auf jeden Fall habe ich wie immer eigentlich zu tun und eigentlich schreibe ich viel zu oft neue Posts auf diesem Blog. Eigentlich weiß ich gar nicht, ob er überhaupt gelesen wird und eigentlich finde ich den heutigen Tag, wenn ich ihn mal revue passieren lasse, mal echt beschissen. WEIL:
1. ich habe viel zu viel gegessen - im Shodô Kurs gabs heut Kekse und um 19:00 gabs bei einem Meeting auch noch mal was zu essen. Achja und an den Keksen im Supermarkt konnte ich auch nicht blind vorbeigehen.
2. es hat den ganzen Tag geregnet und es war den ganzen Tag schwül. 
雨はだめ!

Und eigentlich wollte ich das nur mal gesagt haben -
今から頑張ります!ツミンデスト・ウェルで・イヒ・エス・フェアズヘン!!!カタカナが大好きよ!

いつものように、冗談ぽいケイティーより

Saturday, May 06, 2006

mit Blümchen, Echt und Yvonne Catterfeld

... bei dem Titel fragt man sich hoffentlich was Catie um Gottes Willen denn mit denen zu tun hat? Was ist geschehen? Was hat Japan mit ihr angestellt, dass diese deutschen Musikinterpreten auf ihrem Blog Erwähnung finden, wo sie bisher doch stets akadamemisch wertvolle Anekdoten geboten hat?! Wie kann man ihr helfen???

Bitte Helft Jetzt!!!
Bestellt unter keinen Umständen und niemals mehr Apfelpfannkuchen bei mir! Damit mal eins klar ist, ich habe die Nase gestrichen voll von Apfelpfannkuchen, die ich mit Puderzucker und Zimt bestreuen und für 200 yen (ca. Eins Fufzich) verkauft habe. Nun ist Schluß - es ist vorbei (bei, bei Julimond) und weder für dich, noch für die Apfelpfannkuchen-so-gar-nicht-wertschätzenden Japaner!!! Und auch nicht für Frau Sakashita, ihre Studenten und die Leute vom Foodpal, die das ganze organisiert haben und neben verschiedenen kulinarischen Genüssen aus aller Welt auch Kulturgenüsse jedes Landes sehen wollten. Da ich meine Lederhosen und meinen BMW nicht dabei hatte, brachte ich dann neben Pfanne und Apfel einfach Musik mit - extra auf Deutsch...und da die Helden bisher nur zwei Alben veröffentlicht haben, musste ich dann noch ganz, ganz, gaaaaanz tief im Dunkeln des deutschen Musikarchivs graben...(ich meine...erinnert sich noch jemand Boomerang, oder durch den Monsun?)

Jetzt wissen die Japaner was typisch Deutsch ist - so entstehen Vorurteile!!!

Ok, nun von vorne:
Mittwoch, 7:20 (wohlgemerkt, ich hatte eigentlich FREI - Urlaub - das Recht auf Ausschlafen), an der Uni treffen und dann im Bus, zum Glück bequem und groß zur Arbeit. Dort angekommen stürmten wir die riesige Küche, krallten uns die größten Schüssel, die besten Pfannen und machten uns daran für 200 Personen Apfelpfannkuchen-Teig zu mixen. Naja, wir haben erst mal etwa ein viertel gemacht, was leider auch gereicht hat. Irgendwie konnten die Japaner nicht so viel mit Apfelpfannkuchen anfangen und zogen dann lieber das leckere indische Curry oder brasilianisches Reisgericht vor. Auch die fritierten Frühlingsrollen aus Laos und die rohen malayischen Frühlingsrollen kamen besser an, als gute deutsche, leckere, frische und überhaupt megatolle (ach, was solls, jetzt hilfts ja auch nix mehr) Apfel *schluchz* Pfannkuchen. Das ging auch am Donnerstag und am Freitag so und wir haben den ehrenhaften 7. Platz (von 7 Ländern) belegt - aber mit stolz und Würde will ich behaupten, dass wir uns ebenso doll angestrengt haben und zu professionellen Japan-Verkaufs-Profis geworden sind. Hier verkauft man nach dem Motto "Marktschreier" ....nee, nee, wat sind die Japaner bekloppt!

Gebacken, gebrüllt und gearbeitet haben wir dann von ca. 10:30 bis 16:00, dann wurde aufgeräumt, evtl. für den nächsten Tag vorbereitet und um 17:00 gings im Arbeiterbus (aber mit einem Umschlag voll mit Geld) wieder zurück zur Uni und dann heim. Am ersten Abend sind Sabine und ich noch in die Stadt gefahren und wollten schon ein bißchen was von unserem harterarbeiteten Gehalt auf den Kopf hauen...haben aber zum Glück nicht so viel ausgegeben, weil uns mal wieder (zum Heulen ist das echt...) kaum was gepasst hat.

Am Donnerstag abend war ich fix und fertig und am Freitag abend haben wir uns noch schick gemacht und waren mit Tomoko und Megumi in einem ziemlich netten Restaurant, in dem wir auf der Terasse gesessen haben und die Leute auf der Straße beobachten konnte. Wir saßen in T-Shirt da, ließen es uns gut gehen, tranken, aßen, lachten....hach...besser kann man drei Tage anstrengendes Verkaufen gar nicht ausklingen lassen.

Heute morgen hat mein Wecker leider auch wieder um 6 geklingelt und ich habe sofort an "irasshaimase" gedacht...heißt so viel wie "herrrrrrreinspaziert" bzw. "willllllkommen".....ahhhhh, Apfelpfannkuchen-Albträume sind echt nix Schönes! Und so "typisch" deutsche Pop-Musik-Albträume auch nicht - ich werde sie also gleich mal von meinem Mp3 löschen.


kleine Kundschaft, die Heißhunger auf koreanische Burger hatte


Drinks aus Taiwan und Burger aus Korea


Japanische Konkurrenz und ein netter Mann, der uns mit Leckereien versorgt hat!


die G7 - Taiwan, Laos, Malaysien, Korea, Indien, Brasilien und Deutschland

Wednesday, May 03, 2006

what wicked wear

Wer es schon immer wissen wollte...so sehen die Japaner aus!

http://www.stern.de/lifestyle/leute/560217.html?nv=sb

Der Artikel beschreibt zwar ausschließlich die Mode Tokyos, aber er entspricht der absoluten Wahrheit - ich habe es mit eigenen Augen gesehen!!!
In Kumamoto gehts freilich was ruhiger zu, aber der Mut zu wilden Retro-Mix Outfits mit viel Spitze, Lagen, Hut, Lack und Leder, Nieten, Second-Hand und vielen No No's ist auch hier zu finden...manch Westler reibt sich manchmal verwundert die Augen wie man DAS eigentlich tragen kann. Aber dann denke ich...mensch...manchmal sollte ich auch mal ausprobieren und das nicht nur an Karneval. Mit meiner ollen H&M Gaderobe sehe ich aus wie alle anderen mit oller H&M Gaderobe...