unterwegs auf Kyushu
...neulich besuchte mich Claus. Er hatte eine fast 24stündige Zugfahrt auf sich genommen um mich in Kumamoto zu besuchen. Nachdem wir einige Tage in Kumamoto damit verbrachten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (das Schloß, Suizenji Kôen, Vulkan Aso, Tatsuda Yama, die Einkaufsmeile) zu besichtigen und in verschiedenen kleinen Restaurants und Bars ein- und ausgingen unternahmen wir neben einem Tagesausflug nach Shimabara auch eine dreitägige Tour nach Fukuoka. Fukuoka, eine Stadt etwa so groß wie München, mit den hellsten und buntesten Leuchtreklamen auf Kyushu und Kaufhäusern, die man auch in Tokyo kennt. Einen halben Tag verbrachten wir auch in Dazaifu, wo ich bereits vor zwei Wochen mit der Uni gewesen war. Diesmal aber blüten die Kirschbäume kräftiger, der tanzende Affe tanzte an einer anderen Stelle vor dem Tenmangu Schrein und wir erhielten sogar eine zweisame Besichtigung hinter die Kulissen des Kyushu National Museums.
In Fukuoka klapperten wir ein paar Plattenläden ab, hostierten in Tenjin und Nakasu, bummelten durch Canal City, tranken Kaffee in einem schicken, italienischen Café, das wirklich Flair hatte, sahen im Kino "Aeon Flex" - nebenbei bemerkt, für mich das erste Kino-Erlebnis überhaupt seitdem ich in Japan bin - besichtigten das Stadtmuseum und die Ruinen der Burg, ließen uns am Strand den Wind durch die Haare wehen, bestaunten die gigantischen Gebäude-Komplexe, spielten mit Aibo und seinen Roboter-Freunden im Robo-Square und froren uns bei märzlichen Schneefällen wirklich den Arsch ab. Außerdem aß ich zum ersten Mal süßes Tofu und trank einen Coktail mit Honig (und Yuzu, eine zitronenartige Frucht).
Nachdem wir uns am Flughafen verabschiedeten, wurde ich beim Warten auf den Bus nach Kuamoto von einem fahrradhelmtragenden Koreaner angequatscht (mitte 40) ob ich ihm nicht bei seinen Japanisch-Aufgaben helfen könnte. Er ließ sich nicht abwimmeln, als ich sagte, dass ich Deutsche sei und lobte meine Japanischkenntnisse so gut wie er konnte. Also korrigierte ich ihm ein paar Sätze in seinem Buch und er schenkte mir eine Weihnachts-CD und fing an zu fragen ob ich Jesus kennen und an ihn glauben würde. Dann wollte er meine Nummer und meine e-mail Adresse haben, weshalb ich behauptete ich hätte kein Handy und ihm eine falsche e-mail Adresse mit falschem Namen aufschrieb. Zwar sagte er, er sei Fußballtrainer, der in der Nähe vom Flughafen wohnen würde, aber ich hatte ihn etwa 10 Minuten vor unserer Begegnung mit einer anderen jungen Dame gesehen, die in etwa das gleiche durchgemacht hatte wie ich. Als dann mein Bus vorfuhr wünschte ich ihm noch viel Erfolg beim Japanisch-Lernen und fragte mich heimlich was für einem komischen Kauz ich da eigentlich so eben über den Weg gelaufen war.
Und damit verabschiede ich mich vorerst und gehe ins Bett (bin nämlich erst seit 2,5 Std. zurück). Am Sonntag/Montag geht meine Reise weiter nach Norden bzw. auf die japanische Hauptinsel. Der Plan ist:
1 Woche Homestay bei der mit noch unbekannten Familie ITO in Seto City (Präfektur Aichi),
auf der Rückreise Zwischenstopps in:
Nagoya
(Shizuoka)
Kyoto
Ôsaka
(Hiroshima).
Claus und ich beim Schloß v. Kuamoto

morgens im Suizenji-Kôen

liegende Buddha-Statue auf Shimabara
(eine Insel, die eigentlich für die Christenverfolfung bekannt wurde)

eine Bummelbahn im Niemandsland (Shimabara)

Vulkan Aso

Blick in die riesige Caldera...auf dem Foto leider nicht erkennbar, wie extrem der Schwefel-Geruch war.

Eine hausinterne Holzbrücke in einem Tempel in Dazaifu

Canal City in Fukuoka
(Shopping-Fun-Spaß-Konsum-Center)

Aibo spielt mit Ball

Fukuoka Tower

JAL-Bld...oder Schlankheitswahn???

Claus in einem Plattenladen

Blick auf Canal City und Nakasu bei Nacht.

im Stadtmuseum

すっごくおいしいラーメン屋
一風堂

am Strand.

ciao
Nachdem wir uns am Flughafen verabschiedeten, wurde ich beim Warten auf den Bus nach Kuamoto von einem fahrradhelmtragenden Koreaner angequatscht (mitte 40) ob ich ihm nicht bei seinen Japanisch-Aufgaben helfen könnte. Er ließ sich nicht abwimmeln, als ich sagte, dass ich Deutsche sei und lobte meine Japanischkenntnisse so gut wie er konnte. Also korrigierte ich ihm ein paar Sätze in seinem Buch und er schenkte mir eine Weihnachts-CD und fing an zu fragen ob ich Jesus kennen und an ihn glauben würde. Dann wollte er meine Nummer und meine e-mail Adresse haben, weshalb ich behauptete ich hätte kein Handy und ihm eine falsche e-mail Adresse mit falschem Namen aufschrieb. Zwar sagte er, er sei Fußballtrainer, der in der Nähe vom Flughafen wohnen würde, aber ich hatte ihn etwa 10 Minuten vor unserer Begegnung mit einer anderen jungen Dame gesehen, die in etwa das gleiche durchgemacht hatte wie ich. Als dann mein Bus vorfuhr wünschte ich ihm noch viel Erfolg beim Japanisch-Lernen und fragte mich heimlich was für einem komischen Kauz ich da eigentlich so eben über den Weg gelaufen war.
Und damit verabschiede ich mich vorerst und gehe ins Bett (bin nämlich erst seit 2,5 Std. zurück). Am Sonntag/Montag geht meine Reise weiter nach Norden bzw. auf die japanische Hauptinsel. Der Plan ist:
1 Woche Homestay bei der mit noch unbekannten Familie ITO in Seto City (Präfektur Aichi),
auf der Rückreise Zwischenstopps in:
Nagoya
(Shizuoka)
Kyoto
Ôsaka
(Hiroshima).
Sollte das Geld reichen...^_^...
Claus und ich beim Schloß v. Kuamoto

morgens im Suizenji-Kôen

liegende Buddha-Statue auf Shimabara
(eine Insel, die eigentlich für die Christenverfolfung bekannt wurde)

eine Bummelbahn im Niemandsland (Shimabara)

Vulkan Aso

Blick in die riesige Caldera...auf dem Foto leider nicht erkennbar, wie extrem der Schwefel-Geruch war.

Eine hausinterne Holzbrücke in einem Tempel in Dazaifu

Canal City in Fukuoka
(Shopping-Fun-Spaß-Konsum-Center)

Aibo spielt mit Ball

Fukuoka Tower

JAL-Bld...oder Schlankheitswahn???

Claus in einem Plattenladen

Blick auf Canal City und Nakasu bei Nacht.

im Stadtmuseum

すっごくおいしいラーメン屋
一風堂

am Strand.

ciao
3 Comments:
At 10:04 PM,
Anonymous said…
Was ist die Gemeinsamkeit zwischen Birtes altem Indien-Blog und Diesem? Beides kann ich mir so gar nicht wirklich vorstellen... und doch mag ich eure Geschichten, Erzählungen und Fotos!!
Drück mir morgen und übermorgen die Daumen, ganz fest! Warum, erzähl ich dann... Grüße Susi
At 6:59 AM,
Anonymous said…
Ich beneide Dich! Sitze bei strömendem Regen in der Schweiz, und wie Susi auch erinnert mich Dein Bericht an meine Indien-Zeit - nur dass ich dabei furchtbares Fernweh nach der großen weiten Welt kriege :) Wünsche Dir noch viel Spaß, genieß die Zeit! B
At 7:36 AM,
Anonymous said…
Ach...ach...hier scheint die Sonne,ich erlebe ein bisschen Familienleben und mache mich gleich allein auf um Seto (eine wahre Weltstadt) zu erkunden... aber selbst in der Metropole Berkum gabs wohl mehr zu sehen...
demnaechst dann hoffentlich mehr in Kyoto! ;)
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